Eigentümer sollten ihre Immobilie pflegen und in einem guten Zustand halten. Vor allem die Energieeffizienz ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Doch unabhängig davon tauchen bei baulichen Vorhaben an der Immobilie immer wieder die Begriffe Renovierung, Sanierung und Modernisierung auf. Wo liegt der Unterschied?
Alle Maßnahmen – egal ob es sich um das Sanieren, Modernisieren oder Renovieren der Immobilie handelt – erhalten oder steigern den Objektwert. Einige Arbeiten sind gesetzlich vorgeschrieben und an Zeiträume gebunden, andere können, müssen aber nicht ausgeführt werden. Allerdings kann es sich für die Vermietung oder den Immobilienverkauf durchaus lohnen den Zustand der Immobilie zu verbessern. Vor allem, wenn es um größere Vorhaben geht, ist es ratsam, einen Fachmann zu involvieren. Gerade bei Fachkräftemangel kann es besser sein, sich von einem regionalen Makler bei der Suche helfen zu lassen. Denn durch sein Netzwerk kann er eventuell einen vertrauenswürdigen und guten Fachexperten vermitteln. Soll die Immobilie verkauft werden, unterstützt der Makler auch dabei mit Expertise und lokaler Marktkenntnis.
Renovieren – was man darunter versteht
Renovierungen sind oberflächliche Arbeiten und dienen der Beseitigung von deutlich sichtbaren Spuren, die durch den jahrelangen Gebrauch in der Immobilie zutage getreten sind. Außerdem werden Gebäude und Wohnungen so instand gehalten und ausstaffiert. Für das Mietrecht sind Renovierungsarbeiten, Schönheitsreparaturen und in der Berechnungsverordnung (§28 Absatz 4 Satz 3 II. BV) für Vermieter gesetzlich geregelt. Beispiele sind unter anderem das Tapezieren von Wand und Decke oder das Malern von Türen.
Warum eine Renovierung lohnenswert ist
Viele Eigentümer versuchen mit einer Renovierung den Wert ihrer Immobilie zu steigern. Indem man veraltete oder abgenutzte Bereiche erneuert, wird nicht nur der ästhetische Reiz erhöht, sondern auch die Funktionalität und der Komfort des Wohnraums verbessert.
Moderne Materialien und Designs sorgen für ein höheres Wohngefühl und sollen den individuellen Stil der Bewohner widerspiegeln. Zusätzlich kann eine gut durchgeführte Renovierung bestehende Mängel beheben und die Sicherheit des Hauses erhöhen, was zu einem langfristig angenehmeren und sorgenfreien Wohnen führt.
Darüber hinaus können Renovierungsmaßnahmen die Energieeffizienz des Hauses verbessern, was zu geringeren Energiekosten und einem umweltfreundlicheren Lebensstil führt. Durch den Einsatz moderner, energieeffizienter Geräte und Materialien können die Heiz- und Stromkosten deutlich gesenkt werden.
Planung der Renovierung
Budget festlegen
Die Festlegung eines Budgets ist ein entscheidender erster Schritt bei jeder Renovierung. Es hilft, die Gesamtkosten im Blick zu behalten und unvorhergesehene Ausgaben zu vermeiden. Zunächst sollte man alle anfallenden Kosten, wie Materialien und Arbeitskräfte genau kalkulieren. Ein realistisches Budget umfasst auch eine Reserve für unerwartete Ausgaben, die während der Renovierung auftreten können. Durch eine detaillierte Budgetplanung kann man sicherstellen, dass das Projekt finanziell tragbar bleibt und keine finanziellen Engpässe entstehen.
Zeitplan erstellen
Ein gut strukturierter Zeitplan ist unerlässlich, um den Fortschritt der Renovierungsarbeiten zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Aufgaben rechtzeitig abgeschlossen werden. Dabei sollte man die einzelnen Phasen der Renovierung in überschaubare Schritte unterteilen und für jede Phase einen realistischen Zeitrahmen festlegen. Es ist wichtig, Pufferzeiten einzuplanen, um Verzögerungen durch unvorhergesehene Ereignisse, wie schlechtes Wetter oder Lieferverzögerungen, auszugleichen. Ein klarer Zeitplan hilft nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern auch, die Koordination zwischen verschiedenen Handwerkern und Lieferanten zu verbessern.
Materialien und Werkzeuge auswählen
Die Auswahl der richtigen Materialien und Werkzeuge ist ein weiterer zentraler Aspekt der Renovierungsplanung. Hochwertige Materialien sorgen nicht nur für ein ansprechendes Endergebnis, sondern erhöhen auch die Langlebigkeit der Renovierungsarbeiten. Bei der Auswahl sollte man auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz achten, um langfristig Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Zudem ist es wichtig, die benötigten Werkzeuge frühzeitig zu beschaffen, um Verzögerungen zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung in diesem Bereich stellt sicher, dass alle erforderlichen Ressourcen rechtzeitig zur Verfügung stehen und die Renovierung reibungslos verläuft.
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Welche Renovierungsarbeiten sinnvoll sind
Renovierungsmaßnahmen, die häufig sinnvoll sind und den Wert der Immobilie erheblich steigern, umfassen die Modernisierung von Küche und Badezimmer. Diese Räume sind besonders wichtig für potenzielle Käufer und Mieter, da sie oft als Herzstücke des Hauses betrachtet werden. Allerdings sollte man hier vorsichtig sein. Sind diese Räume zu ausgefallen, könnten Sie Interessenten schon wieder abschrecken.
Ein zeitgemäßes, funktionales Design in der Küche, mit neuen Geräten und hochwertigen Arbeitsplatten, kann den Wohnkomfort deutlich erhöhen. Ebenso können moderne Badezimmer mit energieeffizienten Armaturen und ansprechenden Fliesen einen luxuriösen Eindruck vermitteln. Auch das Erneuern von Bodenbelägen, wie Parkett, trägt zur Aufwertung bei.
Darüber hinaus kann die Verbesserung der Energieeffizienz durch den Einbau von Wärmedämmung, neuen Fenstern und einer energieeffizienten Heizungsanlage langfristig Kosten sparen und die Attraktivität der Immobilie steigern. Schließlich kann das Anlegen eines gepflegten Gartens oder einer Terrasse zusätzlichen Wohnraum im Freien schaffen und das Gesamterscheinungsbild der Immobilie verbessern.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Energiesparende Renovierungsmaßnahmen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Durch die Installation moderner, energieeffizienter Fenster und Türen kann der Wärmeverlust im Winter deutlich reduziert werden, was zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten führt.
Zudem hilft die Nachrüstung mit Wärmedämmung an Wänden, Dächern und Böden, den Energieverbrauch zu minimieren. Der Austausch alter Heizsysteme gegen moderne, energieeffiziente Varianten, wie Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen, kann den Energiebedarf weiter senken.
Die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und Techniken bei der Renovierung trägt zur Nachhaltigkeit bei und spricht nicht nur umweltbewusste Käufer an. Materialien wie recyceltes Holz, Naturstein und schadstofffreie Farben sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesundheitlich unbedenklich und tragen zu einem besseren Raumklima bei.
Der Einsatz von Solarzellen auf dem Dach kann die Immobilie nahezu energieautark machen und langfristig Energiekosten sparen. Zudem können Regenwassersammelsysteme installiert werden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Diese Maßnahmen steigern nicht nur die Energieeffizienz der Immobilie, sondern erhöhen auch ihren Marktwert, da potenzielle Käufer zunehmend auf nachhaltige und kostensparende Lösungen achten.
Sanieren – was man darunter versteht
Beim Sanieren wird eine Immobilie wieder erneuert und funktionsfähig. Das bezieht sich anders als beim Renovieren auf die Entfernung von ernsthaften Mängeln und Schäden an der Immobilie. Anders als bei der Modernisierung zählen hier aber keine nachhaltigen und wertsteigernden Baumaßnahmen dazu. Gängige Beispiele sind das Entfernen von Schimmel oder Hausschwamm, die Reparatur von Rissen im Mauerwerk oder das Trockenlegen des Kellers. Sanierungsarbeiten sollten immer von außen nach innen erfolgen.
Vorteile einer Sanierung für Immobilienbesitzer
Die Sanierung einer Immobilie ist eine wichtige Maßnahme, um den Wert und die Lebensqualität Ihrer Immobilie zu erhalten und zu steigern. Ob es sich um ein altes Familienhaus, ein Mehrfamiliengebäude oder eine historische Immobilie handelt, Sanierungsmaßnahmen können zahlreiche Vorteile bieten.
Sie tragen nicht nur zur Verbesserung der Energieeffizienz und damit zur Reduzierung der Betriebskosten bei, sondern erhöhen auch den Wohnkomfort und die Sicherheit. Zudem können durch eine professionelle Sanierung gesetzliche Vorgaben erfüllt und der Wert der Immobilie nachhaltig gesteigert werden.
Als Immobilienbesitzer ist es daher entscheidend, sich umfassend über die verschiedenen Aspekte der Sanierung zu informieren und die Unterstützung eines erfahrenen Immobilienexperten in Anspruch zu nehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Wir von Rohde Immobilien aus Kleinmachnow bei Berlin können Ihnen sagen, welche Sanierungsmaßnahmen sich wie auf den Wert Ihrer Immobilie auswirken.
Vorteile im Überblick
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- Werterhaltung und -steigerung: Langfristige Sicherung und Erhöhung des Immobilienwerts.
- Verbesserung der Energieeffizienz: Reduzierung der Heiz- und Stromkosten durch moderne Technologien und Materialien.
- Erhöhung des Wohnkomforts: Verbesserte Wohnqualität durch zeitgemäße Ausstattung und bessere Raumklimatisierung.
- Sicherheitsverbesserungen: Erneuerung von Elektrik, Sanitär und anderen sicherheitsrelevanten Aspekten.
- Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: Erfüllung aktueller Bau- und Energiestandards, einschließlich Denkmalschutzvorschriften.
- Umweltschutz: Beitrag zur Nachhaltigkeit durch umweltfreundliche Baustoffe und energieeffiziente Lösungen.
- Reduzierung von Instandhaltungskosten: Langfristige Kostensenkung durch weniger Reparaturen und Wartungsarbeiten.
Was ist eine Sanierung? Definition und Abgrenzung zu Renovierung und Modernisierung
Eine Sanierung umfasst Maßnahmen zur Wiederherstellung und Modernisierung einer Immobilie. Im Gegensatz zur Renovierung, die sich auf die optische Auffrischung von Räumen beschränkt, oder der Modernisierung, die gezielt einzelne Elemente verbessert, zielt die Sanierung auf die grundlegende Erneuerung und Instandsetzung der Bausubstanz ab. Sie kann bauliche, technische und energetische Aspekte umfassen, um das Gebäude in einen neuwertigen Zustand zu versetzen.
Finanzierung und Fördermöglichkeiten
Die Finanzierung einer Sanierung ist ein zentraler Aspekt, den Immobilienbesitzer frühzeitig planen sollten. Neben dem Einsatz von Eigenkapital stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie Baukredite und spezielle Sanierungsdarlehen. Es ist ratsam, sich umfassend bei Banken und Finanzberatern zu informieren, um die besten Konditionen zu finden und die finanzielle Belastung optimal zu verteilen. Eine detaillierte Kostenkalkulation und ein realistischer Finanzierungsplan helfen dabei, die Sanierung finanziell abzusichern und unerwartete Kosten zu vermeiden.
Zusätzlich zur klassischen Finanzierung können Immobilienbesitzer von verschiedenen Förderprogrammen und Zuschüssen profitieren. Institutionen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten attraktive Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungsmaßnahmen und den Einsatz erneuerbarer Energien. Diese Förderprogramme können einen erheblichen Teil der Sanierungskosten abdecken und die finanzielle Belastung deutlich reduzieren. Es lohnt sich, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um alle verfügbaren Fördermittel optimal auszuschöpfen.
Häufige Sanierungsmaßnahmen im Überblick
Dachsanierung
- Warum nötig?: Ein undichtes oder beschädigtes Dach kann zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden und Wärmeverlusten führen.
- Warum lohnt es sich?: Eine Dachsanierung verbessert die Energieeffizienz und schützt die Bausubstanz langfristig.
Fassadensanierung
- Warum nötig?: Risse und Schäden an der Fassade können Feuchtigkeit eindringen lassen und die Dämmwirkung mindern.
- Warum lohnt es sich?: Eine sanierte Fassade trägt zur besseren Wärmedämmung und einem ansprechenderen Erscheinungsbild bei.
Keller- und Fundamentarbeiten
- Warum nötig?: Feuchte Kellerwände und Fundamente können die Stabilität des Gebäudes gefährden und Schimmelbildung fördern.
- Warum lohnt es sich?: Eine trockene und stabile Basis erhöht die Langlebigkeit und den Wert der Immobilie.
Sanierung von Heizung und Sanitäranlagen
- Warum nötig?: Veraltete Heizungs- und Sanitäranlagen sind ineffizient und anfällig für Störungen.
- Warum lohnt es sich?: Moderne Systeme senken die Energiekosten und verbessern den Wohnkomfort erheblich.
Fenster- und Türenerneuerung
- Warum nötig?: Alte Fenster und Türen sind oft schlecht isoliert und lassen viel Wärme entweichen.
- Warum lohnt es sich?: Neue, energieeffiziente Fenster und Türen reduzieren den Wärmeverlust und steigern die Energieeffizienz.
Dämmungsmaßnahmen
- Warum nötig?: Ungedämmte Wände, Dächer und Böden führen zu hohen Heizkosten und unangenehmem Raumklima.
- Warum lohnt es sich?: Eine umfassende Dämmung spart Energiekosten, erhöht den Wohnkomfort und kann staatlich gefördert werden.
Modernisieren – was man darunter versteht
Wie der Name schon sagt, wird die Immobilie an neue Anforderungen angepasst. Diese Arbeiten steigern den Wert der Immobilie. Vor allem die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind besonders wichtig. Viele Maßnahmen sind gesetzlich vorgeschrieben und verursachen hohe Kosten. Dafür ist die energetische Modernisierung förderfähig. Somit bleiben Bauherren durch die staatlichen Zuschüsse nicht allein auf den Kosten sitzen. Außerdem können Vermieter und Verkäufer hinterher höhere Preise für Ihre Immobilie verlangen. Typische Beispiele für Modernisierungen sind neben energieeffizienten Arbeiten auch die Verbesserung des Schallschutzes oder ein barrierefreier Umbau.
Warum ist die Modernisierung einer Immobilie wichtig?
Werterhaltung und Wertsteigerung der Immobilie
Eine Modernisierung trägt maßgeblich zur Werterhaltung und Wertsteigerung einer Immobilie bei. Durch gezielte Maßnahmen wie die Erneuerung von Sanitäranlagen, das Austauschen alter Fenster oder die Verbesserung der Dämmung bleibt der Zustand der Immobilie auf einem hohen Niveau. Dies sichert nicht nur den aktuellen Marktwert, sondern kann ihn sogar erhöhen, was besonders bei einem späteren Verkauf von großem Vorteil ist.
Verbesserung der Energieeffizienz
Einer der Hauptgründe für die Modernisierung einer Immobilie ist die Steigerung der Energieeffizienz. Maßnahmen wie der Einbau moderner Heizsysteme, die Dämmung von Wänden und Dächern oder die Installation energieeffizienter Fenster können den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Dies senkt nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern schont auch die Umwelt und macht die Immobilie nicht nur für umweltbewusste Käufer attraktiver, sondern auch für preisbewusste.
Erhöhung des Wohnkomforts
Modernisierungsmaßnahmen tragen erheblich zur Steigerung des Wohnkomforts bei. Neue, moderne Ausstattung und Technik wie Fußbodenheizungen, smarte Home-Systeme oder barrierefreie Zugänge verbessern die Lebensqualität der Bewohner spürbar. Zudem kann durch die Erneuerung von Küche, Bad oder Wohnräumen ein zeitgemäßes Wohnambiente geschaffen werden, das den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner entspricht.
Wettbewerbsvorteil auf dem Immobilienmarkt
In einem zunehmend umkämpften Immobilienmarkt bietet eine modernisierte Immobilie einen klaren Wettbewerbsvorteil. Käufer und Mieter bevorzugen in der Regel Objekte, die bereits modernisiert und auf dem neuesten Stand der Technik sowie Energieeffizienz sind, da sie sich so hohe Nachrüstkosten und aufwendige Umbauarbeiten ersparen. Eine gut modernisierte Immobilie hebt sich von der Konkurrenz ab und findet in der Regel schneller Interessenten, was zu einer kürzeren Vermarktung und besseren Preisgestaltung führt.
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Arten der Modernisierung
Energetische Modernisierung
Energetische Modernisierungen sind essenziell, um den Energieverbrauch einer Immobilie zu senken und die Umwelt zu schonen. Dazu zählen Maßnahmen wie die Dämmung von Wänden, Dächern und Kellern, der Austausch alter Fenster und Türen gegen energieeffiziente Modelle sowie die Modernisierung der Heizungsanlage. Durch den Einsatz moderner Heiztechniken, wie Wärmepumpen oder Solarthermie, kann der Energiebedarf deutlich reduziert werden. Diese Investitionen amortisieren sich oft schnell durch die Einsparungen bei den Energiekosten und tragen gleichzeitig zur Wertsteigerung der Immobilie bei.
Technische Modernisierung
Die technische Modernisierung umfasst alle Maßnahmen, die die technischen Einrichtungen und die Infrastruktur der Immobilie betreffen. Dazu gehört die Erneuerung der Elektrik, um den heutigen Sicherheitsstandards zu entsprechen und moderne Geräte zuverlässig betreiben zu können. Auch die Installation von Smart-Home-Systemen fällt in diesen Bereich. Diese ermöglichen eine intelligente Steuerung von Heizung, Licht und Sicherheitssystemen und erhöhen so den Komfort und die Energieeffizienz. Darüber hinaus kann die Modernisierung der Sanitäranlagen und die Integration moderner Wasseraufbereitungssysteme die Lebensqualität der Bewohner erheblich verbessern.
Optische Modernisierung
Die optische Modernisierung zielt darauf ab, das Erscheinungsbild der Immobilie zu verbessern und ein ansprechendes, zeitgemäßes Wohnambiente zu schaffen. Innenraumrenovierungen, wie das Streichen der Wände, das Verlegen neuer Bodenbeläge oder die Erneuerung der Kücheneinrichtung, tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei. Auch die Außengestaltung spielt eine wichtige Rolle: Eine neue Fassadengestaltung, die Modernisierung des Eingangsbereichs oder die Gestaltung des Gartens und der Außenanlagen können die Attraktivität der Immobilie erheblich steigern. Diese Maßnahmen machen nicht nur das Wohnen angenehmer, sondern tragen auch dazu bei, einen positiven ersten Eindruck bei potenziellen Käufern oder Mietern zu hinterlassen.
Checkliste zur Durchführung einer Modernisierung
- Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung
- Zustand der Immobilie bewerten
- Schwachstellen und Sanierungsbedarf identifizieren
- Modernisierungsziele festlegen
- Planung der Maßnahmen
- Prioritätenliste erstellen
- Detaillierten Modernisierungsplan erstellen
- Zeitplan festlegen
- Genehmigungen und rechtliche Anforderungen
- Baurechtliche Vorschriften prüfen
- Notwendige Genehmigungen einholen
- Denkmalschutzauflagen klären (falls relevant)
- Auswahl der Fachkräfte und Handwerker
- Geeignete Handwerker und Fachbetriebe recherchieren
- Angebote einholen und vergleichen
- Verträge abschließen
- Material- und Produktauswahl
- Hochwertige und geeignete Materialien auswählen
- Lieferzeiten und Verfügbarkeit klären
- Nachhaltige und energieeffiziente Produkte bevorzugen
- Vorbereitungsmaßnahmen
- Baustelle einrichten und absichern
- Möbel und persönliche Gegenstände sichern oder auslagern
- Nachbarn über die geplanten Arbeiten informieren
- Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen
- Abbruch- und Entkernungsarbeiten
- Rohbau- und Installationsarbeiten
- Ausbau- und Innenausbauarbeiten
- Überwachung und Qualitätskontrolle
- Baufortschritt regelmäßig kontrollieren
- Qualität der Arbeiten überwachen
- Mängel rechtzeitig ansprechen und beheben lassen
- Abnahme und Abschluss
- Endkontrolle der durchgeführten Arbeiten
- Abnahmeprotokoll erstellen und Mängel dokumentieren
- Abschlussreinigung und Übergabe
- Nachbetreuung und Wartung
- Regelmäßige Wartung der neuen Anlagen und Systeme
- Langfristige Instandhaltungsplanung erstellen
- Erfahrungen dokumentieren und für zukünftige Projekte nutzen
Finanzierung einer Modernisierung
Eigenkapital
Die Nutzung von Eigenkapital ist eine der flexibelsten und direktesten Möglichkeiten, eine Modernisierung zu finanzieren. Da keine zusätzlichen Kreditzinsen oder Rückzahlungsverpflichtungen anfallen, bleibt der finanzielle Spielraum unbeschränkt. Es ist wichtig, die eigenen finanziellen Ressourcen realistisch zu bewerten und sicherzustellen, dass auch nach der Modernisierung noch genügend finanzielle Reserven für unvorhergesehene Ausgaben vorhanden sind. Eine Modernisierung aus Eigenmitteln kann langfristig gesehen die kostengünstigste Option sein, da sie keine zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen nach sich zieht.
Staatliche Fördermittel und Zuschüsse
Staatliche Fördermittel und Zuschüsse können die Finanzierung einer Modernisierung erheblich erleichtern. Programme wie die KfW-Förderung in Deutschland bieten zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für energetische Modernisierungsmaßnahmen an, wie die Dämmung von Gebäuden oder den Einbau effizienter Heizsysteme. Diese Förderungen verringern die Gesamtinvestitionskosten und machen die Modernisierung wirtschaftlich attraktiver. Es lohnt sich, die verschiedenen Fördermöglichkeiten gründlich zu recherchieren und die entsprechenden Anträge rechtzeitig zu stellen, um die bestmögliche finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Kredite und Darlehen
Neben Eigenkapital und staatlichen Förderungen stellen Kredite und Darlehen eine weitere wichtige Finanzierungsmöglichkeit dar. Banken und andere Finanzinstitute bieten spezielle Modernisierungskredite an, die oft zu günstigen Konditionen erhältlich sind. Diese Kredite können flexibel an die individuellen Bedürfnisse und das finanzielle Budget angepasst werden. Vor der Aufnahme eines Kredits ist es ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich umfassend über die Konditionen, Zinsen und Rückzahlungsmodalitäten zu informieren. Eine sorgfältige Finanzplanung hilft, die monatlichen Belastungen durch die Kreditraten im Griff zu behalten und die finanzielle Stabilität nicht zu gefährden.
Wir von Rohde Immobilien geben Ihnen eine kurze Vorabberatung zum Thema Finanzierung und empfehlen Ihnen einen unabhängigen Finanzierungsexperten, der Sie umfassend berät und die passende Finanzierung für Sie findet.
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Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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